Es brannten Fabrikationsbestände, zu denen nach Angaben von rbb24 u.a. Medikamente und Paraffin (z.B. Brennstoff für Öllampen) gehörte. Gegen Abend ging die Berliner Feuerwehr davon aus, dass der Brand gelöscht sei und leitete Belüftungsmaßnahmen in der Lagerhalle ein. Im Rahmen der Belüftungsmaßnahmen wurden neue Brandstellen entdeckt, die nur sehr aufwändig bekämpft werden konnten. Zusätzlich wurde ersichtlich, dass die Lagerhalle durch den Brand stark beschädigt worden ist. Dieser Umstand führte dazu, dass alle Einsatzkräfte aus dem Innenangriff zurückgezogen werden mussten.
Um die Brandbekämpfung von außen weiterführen zu können, wurde das THW am frühen Morgen des 18.03.2024 mit schwerer Technik zur Unterstützung angefordert. Unter Einsatz eines Kernbohrgerätes wurden durch die Fachgruppe Schwere Bergung (FGr SB) weitere Zugänge zur Lagerhalle geschaffen, um den Brandherd von außen erreichen zu können. Durch die so geschaffenen Öffnungen konnte die Berliner Feuerwehr Löschschaum in großen Mengen in das Gebäude pumpen, um das Feuer letztendlich zu ersticken. Im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe wurde zusätzlich durch die Bergungsgruppe (BGr) ein Abwasserkanal, der durch die große Menge an Löschwasser volllief, in einen separaten Abwasserkanal umgepumpt. So konnte das Abwassernetz an diesem Ort entlastet werden.
Der Brand konnte am Morgen des 19.03.2024 vollständig gelöscht werden. Die Einsatzstelle wurde anschließend von der Berliner Feuerwehr an die Polizei Berlin übergeben. Im Laufe des Einsatzes waren über 100 Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr und des THW im Einsatz. Aus unserem OV waren beteiligt:
- Zugtrupp (mit zwei Personen)
- Bergungsgruppe (mit fünf Personen)
- Fachgruppe Schwere Bergung (mit fünf Personen und Kernbohrgerät)
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit an die Berliner Feuerwehr und die unterstützenden bzw. ablösenden Ortsverbände Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin Tempelhof-Schöneberg und Berlin-Mitte!