Am 24. März machte sich eine Gruppe von Helfern des Ortsverbands Friedrichshain-Kreuzberg, mit Unterstützung des OV Neukölln, auf den Weg nach Fürstenberg zur Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück. Aufgrund eines Amtshilfeersuchens sollen in einen unwegsamen Bereich des Geländes Wege freigelegt werden. So soll das Gelände weiter erschlossen werden, um archäologische Erforschung zu ermöglichen.
Vor einigen Wochen machte sich ein Erkundungstrupp auf den Weg, um sich die Lage vor Ort anzuschauen. Daraus ergaben sich Materiallisten und Arbeitsaufträge für die einzelnen Trupps. Am Freitag ging es mit dem GKW, einem Ladekran und einem MTW Richtung Norden. Nach Ankunft konnten sich alle Einsatzkräfte einen ersten Eindruck des Geländes machen.
Am Samstagmorgen wurde als erstes ein Bereitstellungsraum eingerichtet. Hier gibt es Sitzgelegenheiten, Regen- und Sonnenschutz, eine Hygienestation und es können die Kettensägen gewartet und betankt werden. An drei verschiedenen Einsatzstellen wurde mit dem Fällen der ersten Bäume begonnen. Ein weiterer Trupp übernahm den Transport eines massiven Waschbeckens auf das Gelände der Gedenkstätte.
Die Einsatzkräfte konnten verschiedene Fälltechniken anwenden. So kam z.B. bei einigen Bäumen der Greifzug zum Einsatz. Auch der Umgang mit der Seilwinde des GKW wurde geübt. Die Seilwinde wurde nicht nur zum Umziehen von Bäumen, sondern auch für den Transport eingesetzt. Durch die große Anzahl von Kettensägen konnte sich jeder auch mit den unterschiedlichen Modellen vertraut machen. Am Ende des Tages wurden einige Baumstämme auf den Ladekran verlastet. Diese sollen für die weitere Ausbildung im Ortsverband genutzt werden. Am Sonntagvormittag wurden die letzten Arbeiten erledigt und im Anschluss das ganze Material für die Rückfahrt verlastet.
Es ist wichtig solche Orte zu erhalten und der Nachwelt zugänglich zu machen. Wir sind froh einen Teil dazu beigetragen zu haben.
»Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.« [G. Santayana 1863-1953]
